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Carl Manner: Enkel des Schnitten-Erfinders wird 80

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Mathematik, Physik und Zahlen mag er eben: Bevor Carl Manner, Enkel des Schnitten-Erfinders, am 14. September 1953 in das Familien-Unternehmen einstieg, promovierte er 1952 an der Naturwissenschaftlichen Fakultät der Universität Wien. Mehr als ein halbes Jahrhundert war er der Hüter der Bilanzen des Wiener Süßwarenherstellers. Am Samstag (18. Juli) wird der Opernliebhaber 80 Jahre alt.

Der bekennende Fan der Opernsängerin Anna Netrebko wurde 1959 mit der Prokura ausgestattet und wechselte 1970 in den Vorstand. 1992 wurde Manner Firmenchef und legte sein Amt als Vorstandsvorsitzender erst im vergangenen Jahr zurück. Seither ist er im Aufsichtsrat tätig.

Obwohl der Name "Manner" untrennbar mit den altrosa verpackten Schnitten verbunden ist, mag Carl Manner selbst die Waffeln nicht besonders gerne: "Wenn ich einen Hunger bekomm', ess ich ein paar. Oder wenn ich kosten soll. Aber ich bin mehr für das Cremige als für's Knusprige", sagte er einst in einem Interview mit der Tageszeitung "Der Standard". Davor, dass die Marke "Manner" eines Tages vom Markt verschwinden könnte, scheint den Jubilar keine Angst zu haben: "Sterben müssen wir, und sterben müssen Marken. Nichts ist von Dauer", meinte Manner damals.

Als Carl Manner in das Familienunternehmen eintrat, wurden 3.000 Tonnen Süßwaren jährlich hergestellt. Heute sind es 48.000 Tonnen, die mit den Marken Manner, Casali, Napoli, Ildefonso und Victor Schmidt produziert werden. Damit ist die 1890 gegründete Josef Manner & Comp. AG der größte rein österreichischen Süßwarenproduzent. Heute ist Manner in mehr als 60 Ländern weltweit vertreten. Die wichtigsten Kernmärkte sind Deutschland, Tschechien, die Slowakei, Ungarn, Kroatien und Slowenien. Produziert wird an drei Standorten in Österreich (Wien, Perg/ÖO und Wollkersdorf/NÖ).

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