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Diskonter bauen auf Backautomaten

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Die heimischen Diskonter setzen immer mehr auf Frischware und hier auf den Einsatz von Backautomaten. Die Ausnahme ist die Handelskette Hofer, sie plant auch nicht künftig direkt in den Filialen zu backen, hieß es am Montag (3. August) zur APA. Der Diskonter arbeitet stattdessen nach Eigenangaben an der Verbesserung der Qualität der Backwaren und setze verstärkt "alte Bäckertraditionen" wie verlängerte Teigruhezeiten, intensivere Sauerteigführung und Optimierung des Backzeitpunktes ein.

Bei Penny, Lidl und Zielpunkt hingegen duftet es nach frisch gebackenen. In den knapp 300 Penny-Filialen gebe es flächendeckend Backshops, so der Konzern. Bei Zielpunkt wird überall dort gebacken, wo Schirnhofer-Feinkost-Ecken zu finden sind. Das ist laut Unternehmensinfo in 215 von 320 Filialen der Fall. Lidl setzt in den neu errichteten Geschäften auf Backautomaten. Die bestehenden Niederlassungen werden "je nach Ressourcen" mit Automaten ausgestattet.

Die Bäcker sehen in den Diskont- und Supermarktbacköfen Konkurrenz. Aber die Qualität und Haltbarkeit der Supermarktware sei nicht mit jener der Bäcker zu vergleichen, sagte Bäcker-Bundesinnungsmeister Heinz Hofmann. In den Handelsketten werden tiefgekühlte Teiglinge aufgebacken, während Bäcker die Brote und Weckerl täglich selbst bäckt, so Hofmann.

Jährlich isst jeder Österreich 70 Kilo Brot und Gebäck pro Jahr, sagte Hofmann. Die Hälfte davon werde bei Bäckern verkauft. Der Branchenumsatz (inklusive Backstationen) liege bei 1,8 Mrd. Euro und teile sich 50:50 auf Bäckereien und Handelsketten auf.

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