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"Elektronischer Produktepass" startet

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In Niederösterreich ist der Startschuss für den Elektronischen Produktepass (EP) erfolgt. Das neue System soll im Lebensmittelbereich eine lückenlose Rückverfolgbarkeit der einzelnen Rohstoffe entlang der gesamten Produktionskette ermöglichen. Vorerst gilt das für Getreideprodukte - "vom Feld bis zur Semmel". Eine Ausweitung etwa auf Fleisch- oder Milchprodukte sei angedacht.

Ausgangspunkt für die Entwicklung des Produktepasses sei die EU-Verordnung zur Rückverfolgbarkeit von Lebens- und Futtermitteln, betonte Ernst Gauhs von der Raiffeisen Ware Austria (RWA). Hinter dem EP verberge sich eine elektronische Schnittstelle, die erstmals einen einfachen Datenaustausch zwischen verschiedenen Computerprogrammen ermögliche, die im Lebensmittelbereich verwendet werden.

Händler und Verarbeiter würden auch von einem "verringerten administrativen Aufwand" profitieren. Niederösterreich nehme wohl ein Vorreiterrolle ein, der EP solle aber nicht auf das Bundesland beschränkt bleiben.

Im Zusammenhang mit der schwierigen Preissituation im Milch- und Getreidebereich richtete Pernkopf auch einen Appell an die Konsumenten, die er als "wichtigste Verbündete" bezeichnete, "wenn es um den Griff ins Regal geht".

Die Bauern seien darauf angewiesen, dass zu ihren Produkte gegriffen werde. Was den EP betreffe, gehe er davon aus, "dass auch andere Produktgruppeneinsteigen werden. Wir werden versuchen, zu motivieren", so der Landesrat. Träger des Projektes "Elektronischer Produktepass" ist die Börse für landwirtschaftliche Produkte in Wien in Zusammenarbeit mit der Wirtschafts- und Landwirtschaftskammer NÖ, dem Lebensmittel Cluster NÖ und dem Land NÖ.

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