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Hagelschäden: Geld für Wiens Wein- und Obstbauern

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Wiens Weinbauern bekommen von der Stadt einen Teil der schweren Schäden ersetzt, den sie durch die Hagelschauer Ende Juli erlitten haben. Dabei gingen im am stärksten betroffenen Bezirk Döbling durchschnittlich 70 Prozent des Ertrages verloren, teils bis zu 100 Prozent. Bei den Obstanbauflächen der Donaustadt betrugen die Schäden ebenfalls bis zu 70 Prozent. In Summe will die Stadt einen Zuschuss von 300.000 Euro leisten.

Mittlerweile sind die Schadenserhebungen durch die Sachverständigen abgeschlossen. Das Ergebnis zeigt, dass das Ausmaß der Schäden mit jenem der Hagelstürme aus 2003 vergleichbar sei. Deshalb wird die Auszahlung des Zuschusses an die damalige Förderaktion angepasst.

So werden nun durch die städtischen Förderungen die außerordentlichen Mehrkosten für Betriebe, bei denen das Schadensausmaß 30 Prozent des Ertrages übersteigt, abdecken. Dies bedeute, dass rund 270 ha Weinbauflächen in Döbling und rund 40 Hektar Obstanbauflächen in der Donaustadt unterstützt werden . Dabei werden maximal 50 Prozent des durch den Hagelschlag entstandenen Mehraufwandes für Pflege- und Bewirtschaftungsmaßnahmen gewährt.

Kammer zahlt aus

Die Auszahlung erfolgt über die Landwirtschaftskammer und soll Anfang nächsten Jahres durchgeführt werden. Zunächst steht noch die Erstellung der Förderungsrichtlinie, die Einreichung zur Notifikation durch die EU-Kommission sowie die Genehmigung durch die Landesregierung aus.

Ungeachtet der Schäden werde es auch Qualitätswein des Jahrgangs 2009 aus Wien geben, hatte Martin Obermann, Weinbauberater der Landwirtschaftskammer Wien, kurz nach den Unwettern versichert. Die teilweise Zerstörung der Triebe für das kommende Jahr könne man durch eine neue Schnitttechnik ausgleichen, die allerdings - auch finanziell - aufwendiger sei.

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