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Stadlauer Malz 2008 mit kräftigem Verlust

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Die börsenotierte Stadlauer Malzfabrik AG - sie steht seit 1973 im mehrheitlichem Eigentum des deutschen Braumalz und Backmittelproduzenten Ireks - hat das Geschäftsjahr 2008 mit hohen Verlusten beendet. Kräftige Kursverluste auf Grund der Finanzkrise machten in der nicht-operativen Besitzgesellschaft Abwertungen in Höhe von 4,4 Mio. Euro erforderlich. Bereits 2007 mussten 1,2 Mio. Euro abgeschrieben werden.

Nach Steuern ergab sich somit ein Jahresverlust von 2,5 Mio. Euro. Das Jahr davor wurde noch mit einem Gewinn von 0,8 Mio. Euro geschrieben, geht aus der im Amtsblatt der "Wiener Zeitung" veröffentlichten Jahresbericht 2008 hervor.

Seit der Ausgliederung des operativen Geschäfts, wird die Herstellung von Malz (Braumalz) sowie von Back- und Konditoreimitteln in der STAMAG Stadlauer Malzfabrik GmbH abgewickelt. 2007 wurden damit rund 65 Mio. Euro umgesetzt und 0,8 Mio. Euro EGT erwirtschaftet. An der GmbH ist die AG seit 1995 mit knapp unter 50 beteiligt. Das deutsche Mutterunternehmen Ireks, ein Privatunternehmen der Familie Ruckdeschel, ist in ähnlichen Geschäftsbereichen tätig und hält 80,5 Prozent an der AG sowie die restlichen Anteile an der GmbH. 19,5 Prozent der AG befinden sich in Streubesitz.

Die Umsatzerlöse - Nutzungsentgelte für die Vermietung von Grundstücken, Gebäuden und Einrichtungen an die STAMAG - stiegen leicht auf 1,49 (1,43) Mio. Euro. Grundlage dafür ist ein unveränderter Betriebsführungs- und -überlassungsvertrag aus dem Jahr 1994. Nach einem Gewinnvortrag von 5,4 Mio. Euro bilanzierte Stadlauer 2008 mit einem Gewinn von 2,8 (5,8) Mio. Euro. Die bisherige Dividendenpolitik wurde beibehalten, die Hauptversammlung beschloss Ende Juli die Ausschüttung von 0,80 Euro je Aktie - das entspricht einem Betrag von 448.000 Euro.

Da sich die Kurse der festverzinslichen Wertpapiere und Fonds der Gesellschaft auch im ersten Quartal negativ entwickelten, waren per Ende März 2009 weitere Abwertungen in Höhe von 1,5 Mio. Euro erforderlich, teilte der Vorstand in einer Zwischenmitteilung mit. Trotz außerordentlicher Erträge aus anderen Bilanzpositionen belief sich der Quartalsverlust auf 97.000 Euro. Die operative Beteiligungsgesellschaft habe sich "erwartungsgemäß" entwickelt. Der Zwischenbericht für das zweite Quartal soll in Kürze veröffentlicht werden, hieß es aus dem Unternehmen.

Die Aktie der Stadlauer Malzfabrik wurde zuletzt mit 26,8 Euro gehandelt. Das bisherige Jahreshoch 2009 lag bei 32,45 Euro, das Jahrestief bei 20 Euro. Das Handelsvolumen war mit 30 Stück äußerst gering.

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