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Weiter Kritik an Preisangaben in Supermärkten

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Die Preisangaben in Supermärkten sind wenig überschaubar. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung im Auftrag des Konsumentenschutzministeriums. Zwar profitieren die Konsumenten durch die Preisschlacht im Lebensmittelhandel, allerdings sind die Preise mangelhaft gekennzeichnet, ergab ein von Mitte Juli bis Mitte August durchgeführtes "Mystery Shopping" in neun Wiener Lebensmittelgeschäften.

Erfreulich sei, dass alle als "Aktionspreise" beworbenen Preise korrekt verrechnet wurden, hieß es in einer Aussendung von Konsumentenschutzminister Rudolf Hundstorfer (S). Ein Wermutstropfen sei allerdings die mangelnde Kennzeichnung der Preise gewesen.

Die Mystery-Shopper stießen immer wieder entweder auf nicht vorhandene oder nicht über dem jeweiligen Produkt platzierte, bzw. eine farblich nicht den Aktionen zuordenbare oder sonst nicht als Aktion gekennzeichnete Preisangabe in den Filialen. Fazit der Konsumentenschützer: "Die Preisangaben für Waren im Geschäft sind für Konsument nur wenig überschaubar."

"Wir wissen aus Umfragen, dass besonders ältere Personen die schlecht lesbare Preisauszeichnung bemängeln. Sie haben oft Probleme mit der Schriftgröße", erklärte Hundstorfer. Nach der letzten KonsumentInnenbarometer-Umfrage seien 20 Prozent der Österreicher mit der Preisangabe in den Geschäften nicht zufrieden.

Der Sozialminister fordert daher eine bessere Kennzeichnung. Die Sozialpartner sollen bis Mitte Oktober Vorschläge für eine transparentere Preisauszeichnung in Österreich auszuarbeiten. "Vor allem Schriftgröße, Platzierung von Preis- und Grundpreis und der Farb-Kontrast spielen hier eine Rolle", so Hundstorfer.

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