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Zwettler Bier wächst gegen den Trend

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Die Privatbrauerei Zwettl hat 2009 gegen den allgemeinen Trend am heimischen Biermarkt bei Umsatz und Ausstoß weiter zugelegt.

Nicht zuletzt aufgrund vieler neuer Kunden in der Gastronomie ist der Umsatz des Waldviertler Familienunternehmens im Vorjahr um 6,5 % auf 19,7 Mio. Euro gestiegen. Für heuer hat sich die Brauerei mit knapp 5 Mio. Euro das größte Investitionsprogramm der Firmengeschichte vorgenommen, kündigte Firmenchef Karl Schwarz an.

Das in der fünften Generation von der Brauerei-Familie Schwarz geführte Unternehmen erzielte im Vorjahr einen Bierausstoß von 200.000 hl - oder umgerechnet 60 Mio Seidel Bier bzw. 250.000 Flaschen. Das entspricht einem Mengenplus von 2,7 %. Drei Viertel davon wird in Flaschen, rund ein Viertel in Fässer abgefüllt. Nur 1 Prozent Zwettler Bier wird in Dosen gefüllt.

Der Umsatz teilt sich je zur Hälfte auf Lebensmittelhandel und Gastronomie auf. Mengenmäßig werden drei Viertel in den Handel und ein Viertel in die Gastronomie geliefert. Handelsmarken produziert die Privatbrauerei Zwettl keine.

Als Grund für die gute Entwicklung sieht Schwarz zum einen den allgemeinen Trend bei den Konsumenten zu regionalen Produkten, zum anderen gewinne das Waldviertel in Wien, wo die Privatbrauerei zuletzt einen Fokus in der Kundenakquisition gesetzt hat, zunehmend an Sympathie. "Die Konsumenten wollen sehen und begreifen können, woher die Produkte kommen und wer dahinter steht", ist Schwarz überzeugt und sieht die Strategie der Privatbrauerei, Zutaten aus der Region zu verwenden, bestätigt.

Deutliches Plus bei "Hadmar Bio-Bier"

Die Privatbrauerei Zwettl hält in Österreich einen Marktanteil von 2,3 %. Das gefragteste Bier aus der Zwettler-Familie war auch 2009 das Export Lager mit einem mengenmäßigen Plus von 8,1 %. Stark gewachsen ist den Angaben zufolge auch das aus dem - neben Zwettl - zweiten Brauerei-Standort Weitra stammende "Hadmar Bio-Bier" mit einem Mengenplus von 12 %.

Das Jahr 2010 steht ganz im Zeichen der Investments, kündigte Schwarz an. Insgesamt 4 Mio. Euro werden dabei in die Infrastruktur in Zwettl - unter anderem in eine neue Lagerhalle - investiert. In der Bierwerkstatt Weitra wird die Kapazität durch den Bau einer neuen Gär- und Lagerhalle auf 20.000 hl verdoppelt. Geplant sei hier ein Investitionsvolumen von 750.000 Euro. Die Zahl der Mitarbeiter erhöht sich damit von bisher 95 auf 100. Ende März steht laut Schwarz zudem ein kompletter Relaunch bei den Etiketten und Verpackungen an.

Auch heuer will Schwarz in seinem Unternehmen weiter wachsen. Ziel sei es, den Umsatz um 3 bis 4 %, die Menge um 2 bis 3 % zu steigern. Eine spezielle Marketingaktion sei dieses Mal für die Fußball-WM geplant, bei der mehrere Brauereien kooperieren. Die gesamte Bierbranche ist in den ersten drei Quartalen 2009 um 2,9 % geschrumpft.

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