Laut Kommission

Litauen soll 2015 den Euro bekommen

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Das baltische Land wäre das 19. Mitglied der Währungsunion.

Die Eurozone dürfte weiter wachsen. Die EU-Kommission hat sich am Mittwoch für einen Beitritt Litauens zur Währungsunion ab 2015 ausgesprochen. Damit würde die Eurozone auf 19 Mitglieder anwachsen, und alle drei baltischen Staaten wären vertreten.

EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Olli Rehn erklärte bei der Veröffentlichung des Konvergenzberichts 2014, in dem die Aussichten von acht EU-Ländern auf die Euro-Einführung geprüft wurden, Litauen habe nun die Voraussetzungen erfüllt. Dies sei auch das Ergebnis einer langjährigen umsichtigen Haushaltspolitik und wirtschaftlicher Reformen. Ursprünglich wollte das EU-Land bereits 2007 den Euro einführen, scheiterte damals aber wegen einer leicht überhöhten Inflation.

Keiner der sieben weiteren EU-Staaten - Bulgarien, Tschechien, Kroatien, Ungarn, Polen, Rumänien und Schweden - erfüllt laut Rehn derzeit alle Kriterien für die Einführung des Euro. Ihre Situation wird in zwei Jahren neuerlich geprüft. Alle EU-Staaten mit Ausnahme Großbritanniens und Dänemarks sind gemäß dem Vertrag zur Einführung des Euro verpflichtet, wenn sie alle Voraussetzungen erfüllen.

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