Lloyds Banking Group weitete Verlust im Quartal aus

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Die britische Großbank Lloyds rutscht immer tiefer in die roten Zahlen. Nach neun Monaten steht unter dem Strich ein Minus von 2,8 Mrd. Pfund (3,27 Mrd. Euro). Vor einem Jahr hatte die teilverstaatlichte Bank noch 1,6 Mrd. Pfund verdient. Nach sechs Monaten lag der Fehlbetrag unter anderem wegen Kosten für die Falschberatung von Kunden auf 2,3 Mrd. Pfund.

Nun kamen die Marktturbulenzen und Schwankungen im Versicherungsgeschäft hinzu. Mit den Zahlen verfehlte Lloyds die Erwartungen von Analysten. Lloyds durchläuft derzeit ein hartes Sparprogramm. Es sollen 15.000 der 104.000 Stellen weltweit gestrichen werden. Ziel ist es, die Kostenbasis um 1,5 Mrd. Pfund bis 2014 zu senken. Lloyds will dabei seine Auslandspräsenz auf weniger als 15 Länder mehr als halbieren. Angesichts sinkender Gewinne und härterer Regeln haben zahlreiche Banken einen Sparkurs eingeschlagen. Die Bank muss derzeit auf ihren amtierenden Vorstandschef Antonio Horta-Osorio wegen Krankheit verzichten.

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