Löhne der Bauarbeiter für drei Jahre ausverhandelt

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Die Löhne für die rund 130.000 heimischen Bauarbeiter sind für die kommenden drei Jahre flexibel ausverhandelt worden - sie richten sich nach der Zwölfmonats-Inflation (März bis März) des vorangegangenen Jahres - hinzu kommen Zuschläge. Per 1. Mai 2010 gibt es zur Durchschnittsinflation (1. März 2009 bis 28. Februar 2010) laut Gewerkschaft Bau-Holz ein Zuschlag von 1,5 Prozent.

Darauf haben sich die Bundesinnung und der Fachverband der Gewerkschaft Bau-Holz am Mittwoch geeinigt. Die weiteren Zuschläge betragen im Mai 2011 0,85 Prozent, 2012 dann 0,9 Prozent. Auch in den vergangenen Jahren richtete sich der Lohnabschluss nach der Inflation, allerdings wurde für die kollektivvertraglichen Mindestlöhne und Lehrlingsentschädigungen immer ein fester Prozentsatz vereinbart. 2009 erhielten die Bauarbeiter um 3,65 Prozent mehr.

Heuer wurde erstmals eine Einigung für drei Jahre erzielt. "Zu dem Dreijahresabschluss kam es wegen der einmaligen, schwierigen Wirtschaftslage", sagte die Sprecherin der Gewerkschaft Bau-Holz, Sonja Schmid, am Donnerstag zur APA. Zusätzlich seien Qualitätsprämien für Lehrlinge mit gutem und ausgezeichnetem Erfolg bei der Lehrabschlussprüfung sowie bei positiver Ablegung der Qualitätsüberprüfung vereinbart worden. Ebenso eine zweite Heimfahrt pro Monat für Wochenpendler auf Baustellen außerhalb des Wohnortes.

"Die Bindung an den Verbraucherpreisindex gewährleistet Flexibilität. Der Dreijahresabschluss erleichtert die langfristige Kalkulation für die Unternehmen", teilten Bundesinnungsmeister Hans-Werner Frömmel und Fachverbandsobmann Hans Peter Haselsteiner mit.

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