Börse und Märkte

Europas Leitbörsen grenzen Gewinne bis Mittag ein

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Ein besonderes Augenmerk gilt damit auch den am Nachmittag anstehenden Preisdaten aus Deutschland. "Wir gehen davon aus, dass der Hochpunkt der Inflation im Dezember 2021 erreicht wurde und es nun zu einer rückläufigen Entwicklung kommen wird", schreiben die Analysten der Helaba.

Die europäischen Börsen haben am Montag im Vormittagsverlauf ihre anfänglichen Gewinne wieder etwas eingegrenzt. Der Euro-Stoxx-50 notierte gegen 12.15 Uhr nur mehr mit einem Plus von 0,43 Prozent bei 4.154,71 Punkten. Der deutsche DAX hielt mit einem Aufschlag von 0,59 Prozent bei 15.408,90 Zählern. Der britische FTSE fiel knapp ins Minus zurück und ermäßigte sich um 0,03 Prozent auf 7.463,57 Punkte.

Nachdem im Frühhandel noch gute Vorgaben der US-Technologieaktien für gute Börsenstimmung gesorgten hatten, dürften nun wieder die Ängste vor Inflation und damit auch drohenden Zinserhöhungen in der Vordergrund rücken.

Für Bewegung bei einzelnen Aktien sorgten auch einige Unternehmensnachrichten. So stiegen Vodafone um 2,98 Prozent, nachdem der Konzern eine Kooperation mit Intel bei der Entwicklung einer eigenen Microchip-Architektur angekündigt hat. In Amsterdam legten KPN-Aktien nach Ankündigung eines Aktienrückkaufprogramms und einer Dividendenerhöhung 0,66 Prozent zu.

Aktien der Saipem büßten nach einer Gewinnwarnung des italienischen Unternehmens am Vormittag massive 29,28 Prozent ein. Der Maschinenzulieferer für die Ölbranche begründete die Revision des Ausblicks mit einer durch die Pandemie bedingte Margenverschlechterung und höhere Materialkosten.

RyanAir verlor

Aktien von Ryanair verloren nach Vorlage von Zahlen bis zu Mittag 0,81 Prozent. Analysten sprachen von weitgehend wie erwartet ausgefallenen Ergebnissen. Die Fluggesellschaft berichtete in der Früh über ihr drittes Geschäftsquartal. Europas größter Billigflieger spürt infolge der Omikron-Welle weiterhin eine Zurückhaltung bei den Ticketbuchungen und will die Nachfrage im laufenden Quartal daher mit deutlichen Preissenkungen ankurbeln.

Für Impulse sorgten auch einzelne Analystenstimmen. So gewannen die Aktien von Continental nach einer Kaufempfehlung der HSBC 1,51 Prozent. Analyst Edoardo Spina sieht "neue Hoffnung" für den Autozulieferer. Profitabilität und auch Anlegerstimmung stünden vor der Wende.
 

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