Märkte und Börsen

Industrieländer werfen Ölreserven auf den Markt

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Um den starken Anstieg der Ölpreise einzudämmen, geben die USA und andere 60 Millionen Fass Ölreserven frei.

Die USA und ihre Verbündeten werfen angesichts steigender Preise nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine einen Teil ihrer Ölreserven auf den Markt. Insgesamt sollen 60 Millionen Barrel freigegeben werden, wie der japanische Industrieminister Koichi Hagiuda am Dienstag nach einem außerordentlichen Ministertreffen der in Paris ansässigen Internationalen Energieagentur (IEA) mitteilte.

Die USA allein wollen davon 30 Millionen Barrel stemmen.

Ölpreise am höchsten Stand seit 2014

Die Ölpreise sind nach der russischen Invasion der Ukraine auf den höchsten Stand seit 2014 gestiegen. Mit der Freigabe könnte der Anstieg zumindest vorübergehend etwas gedämpft werden. Die IEA koordiniert die Energiepolitik der Industrieländer.  

Furcht vor Lieferausfällen

Der Ukraine-Krieg schürte am Dienstag die Furcht vor Rohöl-Lieferausfällen, der Preis für die US-Sorte WTI kletterte um 7,4 Prozent auf 102,77 Dollar (91,77 Euro) je Barrel. Auch die geplante Freigabe strategischer Reserven bremste den Anstieg nicht. Insidern zufolge will die OPEC+ trotz dieser Rallye ihre Rohöl-Fördermengen nicht ausweiten.

 
 

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