Märkte und Börsen

Jagd nach Billig-Sprit: Tausende Österreicher fahren zum Tanken nach Ungarn

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Angesichts der extrem hohen Spritpreise bei uns wird Ungarn für viele Österreicher zum Tank-Paradies. Dort ist der Preis für den Liter Diesel und Super mit 480 Forint (1,26 Euro) gedeckelt.

Hochsaison für Tank-Tourismus. Auf der Flucht vor Treibstoffpreisen weit jenseits der zwei Euro pro Liter fahren Ost-Österreicher derzeit zu Tausenden über die ungarische Grenze, um zu tanken.

Beim Lokalaugenschein von BUSINESS-LIVE in Sopron Freitagmittag waren Sprit-Schnäppchenjäger nicht nur aus dem benachbarten Burgenland zu beobachten, sondern sogar Fahrzeuge mit Kennzeichen aus Mödling und sogar Wien (etwa 80 Kilometer Fahrt).

Maximal 1,26 Euro pro Liter in Ungarn

Der Grund für den Tank-Tourismus ist leicht erklärt: Die ungarische Regierung deckelt den Preis für Diesel und für Super schon seit November des Vorjahrs bei 480 Forint pro Liter, das sind umgerechnet 1,26 Euro. In Österreich verlangen selbst Diskont-Tankstellen aktuell mehr als zwei Euro für Diesel!

Jagd nach Billig-Sprit: Tausende Österreicher fahren zum Tanken nach Ungarn
© TZoe_Fuhrich
× Jagd nach Billig-Sprit: Tausende Österreicher fahren zum Tanken nach Ungarn

40 Euro weniger pro Tankfüllung

Die lokalen Tankstellen verlangen zumeist das Maximum, was sie kriegen könne: 479,9 Forint steht auf den Anzeigen bei den Zapfsäulen. Bei einem durchschnittlichen Tankinhalt von 50 Litern sparen sich Österreicher mit dem Tanken jenseits der Grenze also mehr als 40 Euro! 

Lange Schlangen vor Tankstellen

Jagd nach Billig-Sprit: Tausende Österreicher fahren zum Tanken nach Ungarn
© TZoe-Fuhrich
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Das begründet auch die langen Warteschlangen bei den grenznahen Tankstellen in Ungarn. Der Ansturm ist enorm: So war bei der OMV im Ortszentrum von Sopron Diesel am Freitag um 13 Uhr ausverkauft. Nur mehr Super-Fahrer hatten Glück.

Nicht weit entfern blockierte der Ansturm auf die Shell-Tankstelle einen großen Kreisverkehr. Die ungarische Polizei musste zeitweise den Verkehr regeln. Die Wartezeit auf „einmal Volltanken bitte“ betrug etwa eine Stunde.  

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