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Nordex verschafft sich durch Privatplatzierung neues Kapital

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Der Windkraftanlagenbauer Nordex besorgt sich bei seinem spanischen Ankeraktionär Acciona frisches Geld in Höhe von 139,2 Millionen Euro.

Bei der Kapitalerhöhung von nahezu zehn Prozent in Form einer Privatplatzierung werde ein Brutto-Emissionserlös von rund 139,2 Millionen Euro erzielt, teilte Nordex am Sonntagabend mit. Bei der Transaktion werden gut 16 Millionen neue Aktien für 8,70 Euro das Stück an Acciona verkauft. Der Preis entspricht dem Xetra-Schlusskurs von Freitag.

Mit dem Geld will Nordex den Angaben zufolge die Kasse und die Bilanz aufbessern und sich zudem gegen die kurzfristigen Risiken absichern, denen der Windkraftsektor aktuell ausgesetzt ist. Der Windanlagenbauer Nordex ist mit hohen Verlusten in das neue Jahr gestartet. Als Gründe nannte das Unternehmen vor wenigen Tagen die Kosten für die Neuausrichtung der Rotorblattfertigung, eine geringere Installationsleistung sowie gestiegene Rohstoff- und Logistikkosten.

Windanlagenbauer leiden unter Inflation

An seiner bereits Ende Mai gesenkte Prognose für 2022 hielt Nordex bei der Zahlenvorlage fest. Damit gesellten sich die Hamburger zu einer ganzen Reihe von Windanlagenbauern, die unter der Inflation leiden. In den vergangenen Wochen hatten Hersteller wie Vestas oder Siemens Gamesa wegen der steigenden Kosten sowie Störungen der Lieferketten ihre Jahresprognosen gesenkt. Nordex hatte die Vorlage seiner Quartalsergebnisse wegen eines Cyber-Sicherheitsvorfalls auf Mitte Juni verschieben müssen.

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