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Ölpreise legen nach Kursrutsch leicht zu

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Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel nach ihren Vortagsrückgängen wieder leicht gestiegen.

Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete in der Früh 100,90 US-Dollar (92,43 Euro). Das waren 32 Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg in ähnlichem Ausmaß auf 96,37 Dollar.

Die Ölpreise haben zuletzt einen großen Teil ihrer Aufschläge seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs abgegeben. Sie liegen aber immer noch deutlich höher als zu Jahresbeginn. Schon im Vorfeld der Invasion Russlands waren die Erdölpreise spürbar gestiegen. Russland ist einer der weltgrößten Erdölförderer.

Zum jetzigen Preisrückgang tragen einige Faktoren bei. Zum einen haben große Verbrauchsländer, vereinigt in der Internationalen Energieagentur (IEA), bereits zweimal Teile ihrer strategischen Ölreserven freigegeben, um dem Preisanstieg etwas entgegenzusetzen. Zum anderen scheint das rigorose Vorgehen Chinas gegen regionale Corona-Ausbrüche zunehmend zum wirtschaftlichen Problem zu werden. Darüber hinaus nehmen an den Märkten die Befürchtungen zu, dass die erwartete Straffung der US-Geldpolitik erhebliche konjunkturelle Bremsspuren mit sich bringt.

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