Die Ölpreise haben am Donnerstag im frühen Handel leicht zugelegt.
In der Früh kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 90,19 Dollar (91,05 Euro). Das waren um 36 Cent mehr als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 32 Cent auf 83,26 Dollar.
Die Preisentwicklung am Ölmarkt ist nach wie vor schwankungsanfällig. Für tendenziell steigende Preise sorgen die zunehmenden Spannungen zwischen dem Westen und Russland infolge des Ukraine-Kriegs. Da Russland einer der größten Ölförderer der Welt ist, ziehen die Spannungen Risikoaufschläge am Erdölmarkt nach sich.
Auf der anderen Seite werden die Rohölpreise durch Konjunktursorgen und die straffe Geldpolitik vieler Zentralbanken belastet. Am Mittwochabend hob die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ihre Leitzinsen zum dritten Mal in Folge kräftig um 0,75 Prozentpunkte an. Die höheren Zinsen lasten auf der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage und damit auch auf dem Bedarf an Öl, Benzin und Diesel.