Die Ölpreise sind zum Start in die neue Woche gesunken. Händler nannten den starken US-Dollar und die trübe Coronalage in China als Grund.
Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Montag in der Früh 120,26 US-Dollar (113,69 Euro). Das waren um 1,75 Dollar weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 1,82 Dollar auf 118,85 Dollar.
Zu Wochenbeginn lastete der aufwertende Dollar auf den Erdölpreisen, da eine starke US-Währung Rohöl für Interessenten außerhalb des Dollarraums verteuert und auf deren Nachfrage lastet. Der Rohstoff wird überwiegend in Dollar gehandelt. Der Greenback profitiert von der Aussicht auf deutliche Zinsanhebungen durch die US-Notenbank Fed, die damit auf die hohe Inflation im Land reagiert.
In China hat sich die Coronalage unterdessen wieder eingetrübt. Die Metropolen Peking und Shanghai meldeten steigende Virusfälle. Die Entwicklung der Pandemie in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt ist für den Erdölmarkt von hoher Bedeutung, weil die Volksrepublik einer der größten Ölverbraucher der Welt ist.