Märkte und Börsen

Studie: Gas wird bis zu 80 Prozent teurer

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Wir zahlen schon jetzt viel mehr für Energie als im Vorjahr. Die Preisrallye bei Gas, Strom, Sprit wird durch den Ukraine-Krieg beschleunigt.

Gas ist bereits jetzt um 41 Prozent teurer als vor einem Jahr. Die aktuelle Situation wird nun für einen weiteren starken Preisschub sorgen, fürchten Experten.

Gaspreis-Anstieg verdoppelt sich

Eine Modellrechnung des Wiener Cente of Economic Scenario Analysis and Research (SESAR) ergibt, dass sich der Gaspreis im Zeitraum 2022 bis 2030 gegenüber bisherigen Preisprognosen verdoppelt. Das würde in Österreich zu einem Anstieg der Verbraucherpreise von Gas um 80 Prozent führen. Strom würde sich für die Endkunden um 9,5 Prozent verteuern. 

Zieht ganze Wirtschaft runter

Eine solche Preisexplosion hätte gravierende Auswirkungen auf die gesamte Wirtschaft. Die Realeinkommen wären dann um ein Prozent niedriger, verglichen mit der bisher erwarteten Gaspreis-Entwicklung. Der private Konsum würde um 0,4 Prozent schrumpfen. Und eine derart starke Verteuerung von Erdgas würde sich auch auf die Beschäftigung in Österreich negativ auswirken und  bis zu 10.000 Jobs kosten.

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