Märkte und Börsen

US-Notenbank wird Zinsen weiter erhöhen

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Zuletzt hatte die US-Notenbank Fed den Leitzins auf 2,25 bis 2,50 Prozent angehoben. Im September folgt die nächste Erhöhung. Sie könnte "außergewöhnlich groß" ausfallen.

Beim großen Treffen der Notenbank-Bosse im US-Skiresort Jackson Hole am Freitag hat Jerome Powell, Chef der amerikanischen Notenbank Fed, für September eine weitere "außergewöhnliche" Zinsanhebung angekündigt. Das wäre schon der fünfte Zinsschritt in diesem Jahr.

Kampf gegen hohe Inflation

Das "überragende Ziel" der Fed sei es, den Zielwert für die Inflation von zwei Prozent wieder zu erreichen. Ein zu zögerliches Vorgehen würde nur die langfristigen Kosten erhöhen, sagte Powell. 

Die US-Notenbank hatte ihren Leitzins auf der jüngsten Sitzung im Juli um 0,75 Prozentpunkte auf 2,25 bis 2,50 Prozent erhöht. Es war der vierte Anstieg des Leitzinses seit Beginn der Corona-Pandemie - und der zweite in Folge um 0,75 Prozentpunkte. Spekuliert wird, dass die Fed den Leitzins um weitere 0,50 oder 0,75 Prozentpunkte anheben könnte.

Der Grund ist die sehr hohe Inflation. Die Jahresrate hatte in den USA im Juli bei 8,5 Prozent gelegen. Angestrebtes Ziel der Fed sind zwei Prozent.

EZB unter Zugzwang

Mit der Fed-Ankündigung wächst der Druck auf die Europäische Zentralbank (EZB), die Leitzinsen für den Euroraum ebenfalls weiter zu erhöhen. Hier liegt der Zinssatz nach der ersten Anhebung im Juli erst bei 0,5 Prozent.

Aktienmärkte krachten runter

Die US-Aktienmärkte gaben nach Powells Aussagen stark nach. Der Dow Jones sackte um drei Prozent ab .Der breite gefasste S&P 500 büßte 3,4 Prozent ein. Der Technologie-Index Nasdaq Composite verlor knapp vier Prozent. Viele Technologiefirmen sind zur Finanzierung ihrer Wachstums stärker von Krediten abhängig als Unternehmen aus traditionelleren Branchen und entsprechend verwundbar bei steigenden Zinsen 

Euro unter Dollar-Parität

Der Euro geriet nach Gewinnen wieder unter Druck und fiel unter die Parität zum US-Dollar.
 
 

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