Rückwirkend

MAN beendet Kurzarbeit in Steyr

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Mitarbeiter helfen bei VW aus - dort wird kurzfristig Personal gesucht.

Der deutsche Lkw-Bauer MAN beendet überraschend rückwirkend per Anfang März die Kurzarbeit in seinem Werk in Steyr, schreiben die "Oberösterreichischen Nachrichten" am Mittwoch. Der Konzern hatte seit Oktober bis zu 2.000 Beschäftigte zur Kurzarbeit angemeldet. Zuletzt galt die auf 60 Prozent verkürzte Arbeitszeit für rund 1.500 bis 1.600 der insgesamt 2.400 Mitarbeiter.

Grund für die Beendigung der Kurzarbeit ist die Einbettung in den Volkswagen-Konzern. Der Autobauer braucht in den VW-Werken Wolfsburg und Zwickau kurzfristig zusätzliches Personal. In der unterausgelasteten VW-Nutzfahrzeugtochter MAN wurden Freiwillige gesucht, die etwa bis zum Sommer in den Autowerken als entsendete Mitarbeiter aushelfen. Aus Steyr haben sich dem Zeitungsbericht zufolge mehr als 40 beworben und sind teils schon im Auslandseinsatz für den Bau des Golf VII.

Ob die Entsendungen mit den großen VW-Werksferien ab Anfang August auslaufen, sei noch offen. Ebenso unklar sei, wie es nach der Rückkehr der Mitarbeiter weitergehe. Im Werk in Oberösterreich hofft man, dass die Auftragseingänge im Frühling wieder anziehen, sodass die Montagelinien bis zum Sommer wieder auf Normallast laufen.

In München und Salzgitter hat MAN seine Belegschaft ebenfalls in Kurzarbeit geschickt. Dort dürften die VW-Entsendungen aber nicht ausreichen, um diese zu beenden. Der Nutzfahrzeugbauer hat im Jänner und Februar 7.000 Mitarbeitern die Arbeitszeit bei teilweisem Lohnausgleich gekürzt.

Die Belegschaft in Steyr wird am Donnerstag bei der jährlichen Vollversammlung über das abgelaufene Jahr sowie Details zum Ende der Kurzarbeit informiert.
 

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