Absteiger: Jim Balsillie

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Der Chef des BlackBerry-Herstellers RIM präsentierte schlechte Ergebnisse.

Der BlackBerry-Anbieter Research In Motion (RIM) hat seinen Umsatz im abgelaufenen Vierteljahr deutlich gesteigert, jedoch wegen eines Patentstreits weniger verdient. Die Erlöse stiegen in dem am 29. August beendeten zweiten Geschäftsquartal um 37 Prozent auf 3,53 Mrd. Dollar (2,39 Mrd. Euro).

Der Überschuss fiel jedoch von 495,55 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum auf 475,62 Mio. Dollar. Gedrückt wurde das Ergebnis durch eine Sonderbelastung von 112,8 Mio. Dollar im Zusammenhang mit der Beilegung eines Patentrechtsstreits mit der Visto Corporation, einem Anbieter von Messaging-Dienstleistungen. RIM hatte am 16. Juli mitgeteilt, sich mit Visto auf die Zahlung von 267,5 Mio. Dollar für eine Lizenz auf alle Visto-Patente geeinigt zu haben.

RIM musste in dem Quartal der stärkeren Konkurrenz durch Apple und Palm Rechnung tragen und schnitt schlechter als vom Finanzmarkt erwartet ab. Analysten hatten im Durchschnitt mit einem Umsatz von 3,62 Mrd. Dollar gerechnet. Zudem präsentierte das Unternehmen einen mit Enttäuschung aufgenommenen Ausblick für das laufende Quartal. RIM gewann in dem Quartal 3,8 Mio. neue Kunden für die BlackBerry-Dienste und steigerte die Kundenzahl damit auf rund 32 Mio. Insgesamt lieferte der Smartphone-Hersteller rund 8,3 Mio. Geräte aus.

RIM-Chef Jim Balsillie sprach dennoch von einem "starken zweiten Quartal mit einer hervorragenden finanziellen Entwicklung". Für das dritte Geschäftsquartal rechnet er mit einem Umsatz zwischen 3,6 und 3,85 Mrd. Dollar, zwischen 4,0 und 4,3 Mio. neuen Vertragskunden sowie einem Überschuss zwischen 1,00 und 1,08 Dollar je Aktie.

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