Absteiger: Radomir Lasak

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71 Mio. Euro Verlust: Der Boss der Czech Airlines kämpft um die Existenz des Flugunternehmens.

1,8 Mrd. Kronen Verlust für Czech Airlines (CSA) im 1. Halbjahr 2009 - damit fiel das Minus deutlich stärker als erwartet aus. Es sollen nun drastische Sanierungsmaßnahmen vorbereitet werden.

Im ersten Halbjahr 2008 hatte die vor der Privatisierung stehende Airline einen Verlust von 178 Mio. Kronen eingeflogen, im Gesamtjahr 2008 wurde dann aber ein Vorsteuergewinn in der Höhe 500 Mio. Kronen erwirtschaftet.

Auch die Passagierzahl sank im 1. Halbjahr 2009 im Jahresvergleich um fast 10 Prozent auf 2,08 Mio. Fluggäste. Die Auslastungsrate der CSA-Flugzeuge fiel damit auf unter 60 Prozent.

Neben dem bereits früher angekündigten Abbau von 860 Mitarbeitern von insgesamt 4.600 Beschäftigten plant die Fluggesellschaft nun weitere Sparmaßnahmen. So drohen der verbliebenen Belegschaft Lohnsenkungen und die Streichung der freiwilligen Beiträge zur Pensionsversicherung.

Weiters will die CSA 5 Maschinen sowie ihr zollfreies Geschäft verkaufen bzw. einige Flüge streichen. Eine Verbesserung der Bilanz verspricht sich CSA vom 2. Halbjahr 2009, dass nach Auffassung der Fluglinie besser als das 1. Halbjahr werden soll.

Nach früheren Angaben des Chefs des CSA-Aufsichtsrates, Ivan Kocarnik, müssten die Ausgaben den "dramatisch sinkenden" Erlösen angepasst werden, denn sonst würde das Unternehmen Pleite gehen.

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