Absteiger: Wolfgang Ruttenstorfer

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Die FMA zeigte den den OMV-Generaldirektor wegen Verdacht auf Insiderhandel an.

In der Anzeige geht es um den Kauf von OMV-Aktien durch Ruttenstorfer – und zwar kurz vor dem Verkauf der von der OMV gehaltenen Anteile an der ungarischen MOL an die russische Surgutneftegas. Der Deal wurde von der Börse positiv aufgenommen, der OMV-Kurs stieg leicht. Ruttenstorfer soll früheren Berichten zufolge einen theoretischen Gewinn von knapp 50.000 Euro gemacht haben.

Anzeige der FMA

Die FMA wirft Ruttenstorfer nun vor, dieses Insiderwissen genutzt und die Anleger kurz vor dem Deal in die Irre geführt zu haben. Der OMV-Boss hatte in einem am 23. März 2009 veröffentlichten Interview gesagt, ein Verkauf der MOL-Anteile sei nicht beabsichtigt. Am selben Tag hat er dann im Gesamtwert von 620.445 Euro die OMV-Aktien zum Kurs von etwa 23,4 Euro gekauft und das, wie von der FMA vorgeschrieben, auch offiziell bekannt gemacht.

Ruttenstorfer meint, dass zu diesem Zeitpunkt der Verkauf der MOL-Anteile nicht absehbar gewesen sei. In der Nacht von 29. auf 30. März sei es überraschend zu einer Einigung gekommen. Dann wurde gleich die Öffentlichkeit informiert. Laut Gesetz drohen "Primärinsider“ bis zu fünf Jahren Haft, falls sie einen Vermögensvorteil von mehr als 50.000 Euro erzielen.

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