Bei Hauptversammlung

Eklat: BAWAG-Vorstand kassierte "kräftige Watsche"

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Bei der BAWAG-Hauptversammlung ereignete sich am Dienstagvormittag ein Eklat: Der Vorstand kassierte "eine kräftige Watsche" von aufgebrachten Aktionären. Der Grund: Die hohen Gehälter der Führungsebene.

Der Dividende von 5,0 Euro je Aktie für das abgelaufene Geschäftsjahr haben die Aktionäre noch zugestimmt.

Auf der heutigen Hauptversammlung der BAWAG wurde die Erhöhung abgesegnet. Die neue Dividende entspricht einer deutlichen Steigerung zum Vorjahr, 2022 betrug die Ausschüttung 3,7 Euro pro Titel. Nicht einverstanden zeigten sich die Aktionäre dagegen mit der Vergütungspolitik für Vorstand und Aufsichtsrat.

"Watsche" wegen hohen Gehältern

Der Interessenverband für Anleger (IVA) sprach diesbezüglich gegenüber der APA von einer "kräftigen Watsche" gegenüber dem Vorstand. Dieser wolle viel zu viel Geld kassieren.

"Nicht angemessen"

Die Gehälter des Vorstandes seien nicht angemessen, der Aufsichtsrat müsse hier nachbessern, so IVA-Chef Florian Beckermann.

BAWAG-CEO cashte fast 10 Millionen

2022 verdiente BAWAG-CEO Anas Abuzaakouk laut dem aktuellen Vergütungsbericht 9,4 Mio. Euro, für 2023 wären 9,0 Mio. Euro vorgesehen. Im Vergleich zu anderen CEOs ist das ein heftiges Gehalt, finden die aufgebrachten Aktionäre.

Die Abstimmung zur Vorstandsvergütung bei der Hauptversammlung ist nicht bindend.

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