Sebastian Kurz, der ehemalige österreichische Bundeskanzler, hat mit seinem Unternehmen Dream eine Partnerschaft mit dem Weltwirtschaftsforum (WEF) geschlossen.
Sebastian Kurz, der ehemalige österreichische Bundeskanzler, setzt seinen Karriereweg abseits der Politik fort – und landet damit in einem einflussreichen globalen Netzwerk. Sein Startup Dream ist nun offizieller Partner des Weltwirtschaftsforums (WEF). Das gab der 38-Jährige selbst via Twitter bekannt.
"Ein einzigartiger Ort für globale Zusammenarbeit"
Bereits während seiner Zeit als Regierungschef war Kurz regelmäßig beim WEF in Davos zu Gast. Nun kehrt er in einer neuen Rolle zurück: nicht als Politiker, sondern als Gründer eines Unternehmens, das sich auf künstliche Intelligenz und Cybersicherheit spezialisiert hat.
Mittlerweile ist Dream mit über einer Milliarde US-Dollar bewertet, hat mehr als 200 Mitarbeiter, neben dem Hauptquartier in Tel Aviv auch eine Niederlassung in Wien und hat für heuer ein 150 Millionen Umsatz-Ziel.
Das Umfeld von Kurz betont die Bedeutung des Forums für den Austausch zwischen Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. In das WEF wird jedes Jahr nur eine sehr kleine Zahl an ausgewählten Unternehmen als Partner angenommen. Es ist ein sehr exklusiver Zirkel, in den Dream jetzt gelangt ist.
Dream in den "Innovator Communities"
Konkret wird Kurz‘ Firma Teil der WEF-Initiativgruppe "Innovator Communities", in der aufstrebende Tech-Unternehmen mit globalen Entscheidungsträgern vernetzt werden. Das Ziel von Dream: KI-gestützte Cyberabwehr für Staaten und kritische Infrastrukturen – ein Thema, das angesichts zunehmender Hackerangriffe hochaktuell ist.
Von der Politik in die Tech-Welt
Nach seinem überraschenden Rückzug aus der Politik 2021 gründete Kurz gemeinsam mit dem Israeli Shalev Hulio, dem Gründer von NSO – jener Firma, die die umstrittene Spionagesoftware Pegasus entwickelt hat, seine neue KI-Firma Dream. Die WEF-Partnerschaft könnte nun Türen zu Investoren, Großkonzernen und Regierungen öffnen.
Tür zum Kurz-Comeback in die Politik?
Bestimmte Polit-Insider meinen, dass Kurz hier vor allem seine politischen Kontakte nutzt, um wieder mehr auf der globalen Polit-Bühne aufzutreten – Unterstützer sehen darin die Weiterentwicklung seines Interesses für Sicherheitspolitik.
Der Schritt zeigt, dass der Ex-Kanzler nicht vorhat, in die zweite Reihe zu treten. Stattdessen baut er sich ein neues Standbein im boomenden IT-Sicherheitssektor auf – mit prominenter Bühne. Ob Dream damit zum globalen Player wird, bleibt abzuwarten. Doch eins ist klar: Sebastian Kurz bleibt ein Mann mit Ambitionen.