Zuwächse errzielt das Traditionsunternehmen nur noch am Heimatmarkt
Schnitten, Kekse und Pralinen aus dem Hause Manner waren im ersten Halbjahr im Ausland weniger gefragt, was zu einem leichten Umsatzrückgang um 1,5 Prozent auf rund 93 Mio. Euro geführt hat. Am Heimatmarkt Österreich hat der Schnittenhersteller leichte Zuwächse erzielt. Das Betriebsergebnis war mit rund 3 Mio. Euro erneut negativ, unter dem Strich weitete sich der Verlust auf 3,9 Mio. Euro aus.
Im ersten Halbjahr 2016 betrug der Verlust noch 2,1 Mio. Euro, geht aus dem am Donnerstag veröffentlichten Halbjahresfinanzbericht hervor. Für das Gesamtjahr geht Manner aktuell davon aus, "das derzeit negative Ergebnis noch in den positiven Bereich führen zu können".
Sinkende Rohstoffpreise sollen helfen
Die für Manner wichtigsten Rohstoffe - dazu gehören Haselnüsse und Kakao - hätten zuletzt eine "freundliche Preisentwicklung" gezeigt, die auch für die kommenden Monate ähnlich erwartet werde, heißt es im Bericht.
Das Exportgeschäft habe sich im ersten Halbjahr schwieriger gestaltet, was zu einem Rückgang der Exportquote von 60,1 auf 58,9 Prozent führte. Manner will noch heuer in Deutschland ein neues Produkt launchen. Ein Rollout in anderen Ländern ist mit Anfang 2018 geplant.
Per Ende Juni beschäftigte der Schnittenproduzent inklusive der Niederlassung in Deutschland 753 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, fast 5 Prozent mehr als im Jahr davor.