Auslandssender fordern Medienfreiheit weltweit

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Die Intendanten der 5 größten westlichen Auslandssender haben eine weltweite Einschränkung ihrer Arbeit beklagt.

Die Medien und insbesondere die Auslandssender würden besonders vor Wahlen immer wieder in ihrer Arbeit behindert, heißt es in einer Erklärung von Voice of America, BBC World Service, Deutsche Welle, Radio France Internationale und Radio Netherlands Worldwide.

Dies gelte vor allem für Afghanistan, Burma und den Iran. Der Appell für mehr Medienfreiheit richtet sich aber an alle Regierungen weltweit.

Zu den Einschränkungen der Pressefreiheit gehören demnach die Störung von Rundfunkübertragungen, die Blockade und Zensur des Internets und die Einschüchterung und Verhaftung von Journalisten. Gleichwohl kämpften Menschen in aller Welt für ihr Recht auf freie Meinungsäußerung, erklärte der Intendant der Deutschen Welle, Erik Bettermann, als Vorsitzender der Chef-Runde der fünf Sender. Nur ein Drittel der Menschheit habe Zugang zu freier Information. Die Wirtschaftskrise habe zudem die Lage kleiner unabhängiger Rundfunksender verschärft.

Der Zustand einer Demokratie lasse sich daran erkennen, in welchem Maße Meinungs-, Informations- und Pressefreiheit gewährt würden, die für den Dialog der Kulturen und den Austausch von Meinungen und Ideen unerlässlich seien, hieß es in der Erklärung.

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