Der US-Unterhaltungsriese Walt Disney hat durch die Wirtschaftskrise erneut einen empfindlichen Dämpfer einstecken müssen. Der Gewinn brach wie bei vielen anderen Medienkonzernen im vergangenen Quartal um mehr als ein Viertel auf 954 Mio. Dollar (674 Mio. Euro) ein. Der Umsatz ging um sieben Prozent auf knapp 8,6 Mrd. Dollar zurück.
Die Gäste der Vergnügungsparks in den USA und Paris gaben im Schnitt weniger aus. Den TV-Sendern fehlten Werbeeinnahmen. Und bei den Disney-Filmstudios fielen die DVD-Verkäufe deutlich.
Letztlich verzeichneten alle Sparten des Konzerns im Ende Juni abgeschlossenen dritten Geschäftsquartal sinkende Umsätze und Gewinne, einige sogar rote Zahlen. Im Vorjahr hatten bei Disney allerdings einige Einmalgewinne den Überschuss aufgepolstert.
Immerhin schnitt der Konzern mit seinem Ergebnis etwas besser ab als von Analysten zuvor geschätzt. Beim Umsatz enttäuschte er jedoch die Experten. Die Aktie kam in einer ersten Reaktion nachbörslich unter Druck.