Drucker bereiten "mehrwöchigen Arbeitskampf vor

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Die Drucker bereiten einen "mehrwöchigen Arbeitskampf" vor. Grund dafür ist laut Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) dass sich die Vertreter des Verbandes Druck und Medientechnik "nach mehr als siebenmonatigen Verhandlungen" nach wie vor beharrlich weigerten, einem ausverhandelten Kompromiss für einen neuen Kollektivvertrag für die etwa 13.000 Beschäftigten des Grafischen Gewerbes (Drucker) zuzustimmen, hieß es in einer Aussendung der Gewerkschaft.

Den Auftakt soll demnach eine Demonstration Ende September in der Wiener Innenstadt bilden. "Unsere Gewerkschaft war in den bisherigen Verhandlungen mehr als geduldig und kompromissbereit. Wir haben die schwierige wirtschaftliche Lage der Betriebe immer als Priorität gesehen und daher einem Kompromiss zugestimmt, der bereits sehr weitgehende Zugeständnisse bedeutet hat, aber jetzt ist es mit der Kompromissbereitschaft zu Ende", erklärt GPA-djp-Verhandlungsführer Franz Bittner.

"Für einige Spitzenfunktionäre des Verbands Druck und Medientechnik ist offenbar der Begriff Handschlagqualität ein Fremdwort", so Bittner. "Wenn die Arbeitgeber den Weg des sozialpartnerschaftlichen Kompromisses verlassen, dann haben sie mit einer harten Auseinandersetzung zu rechnen", drohte er. Sollten die Arbeitgeber weiterhin dem am Tisch liegenden Kompromiss verweigern, so beginne die Auseinandersetzung in allen Bereichen des Grafischen Gewerbes (Tageszeitungen, Rollen- und Bogendruck) wieder von vorne. Die GPA-djp werde sich in diesem Fall auch nicht an Verhandlungsergebnisse in einzelnen Bereichen gebunden fühlen, so Bittner.

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