HDTV-Receiver für Kabelfernsehen werden gefördert

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Digitales Kabel-Fernsehen hat sich in Österreichs Haushalten bisher noch nicht durchsetzen können. Um das zu ändern, will die Rundfunkregulierungsbehörde ab 1. September HDTV-Boxen für den Kabel-Bereich mit 40 Euro pro Endgerät fördern, teilte die Behörde am Montag mit. In Genuss der Förderaktion kommt jeder Kunde, der bis 28. Februar von analogem auf digitalen Kabelempfang mit HDTV-Box umsteigt.

Bisher haben lediglich sieben von insgesamt 43 Prozent der Haushalte, die ihr TV-Programm via Kabel empfangen, einen Digital-Anschluss. Der Fachverband Telekom-Rundfunk in der Wirtschaftskammer Österreich hat sich mit der Regulierungsbehörde RTR-GmbH darauf geeinigt, für die Förderung der HD-Boxen insgesamt bis zu 2 Mio. Euro zur Verfügung stellen. Das entspricht mehr als 33.000 geförderten Receivern.

Die Gutscheine können entweder beim Kabelnetzbetreiber oder im Handel bezogen werden. Die Förderaktion läuft vom 1. September 2009 bis 28. Februar 2010.

HDTV gilt als Zukunft der Fernsehübertragung. ORF 1 sendet bereits seit mehr als einem Jahr in HD-Qualität. In den nächsten Monaten wollen zahlreiche große Fernsehanstalten wie ARD, ZDF, RTL sowie Sat.1 und ProSieben nachziehen. Bisher sind in den rund 1,6 Mio. österreichischen TV-Haushalten allerdings noch nicht einmal 100.000 HD-Boxen in Umlauf.

Laut Christian Koller, Branchensprecher des DVB-Forums, wurden im Vorjahr 45.000 HD-Boxen verkauft, heuer waren es in den ersten sechs Monaten 36.400. Koller rechnet damit, dass sich der Verkauf der digitalen Receiver künftig wesentlich stärker in Richtung HD entwickeln wird. Mit Jahreswechsel dürften demnach in Österreich bereits mehr als 150.000 Haushalte HD-Qualität empfangen.

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