Springer-Gespräche mit irischem Verlag geplatzt

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Der deutsche Medienkonzern Axel Springer hat sich Kreisen zufolge erfolglos um einen Einstieg bei dem angeschlagenen irischen Verlagshaus Independent News & Media bemüht. Die Gespräche seien abgebrochen worden, da Springers Gebot nicht dem Wert des Unternehmens entsprochen habe, sagte eine Person aus der Branche zu Agenturjournalisten.

Der hochverschuldete Konzern aus Dublin hat nach eigenen Angaben eine Reihe von Angeboten erhalten. Die irische Ausgabe der "Sunday Times" hatte berichtet, Springer habe Interesse an einem Einstieg angemeldet.

Die Zeitung berichtete zudem, Independent News & Media bemühe sich um die Refinanzierung einer 200 Mio. Euro schweren Anleihe, die eigentlich schon im Mai fällig gewesen wäre.

Springer-Vorstandschef Mathias Döpfner hatte im Frühjahr gesagt, er sehe in der Wirtschaftskrise "fabelhafte Gelegenheiten" für Zukäufe.

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