TRT steigt bei euronews ein

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Die türkische Rundfunk- und Fernsehanstalt (TRT) steigt als neuer Gesellschafter bei euronews ein und wird Mitglied im Aufsichtsrat des Senders. TRT, Mitglied der Europäischen Rundfunkunion (EBU), übernimmt einen Anteil von 15,7 Prozent an euronews.

Der am 6. August in Kraft getretene Vertrag schließt sich der am 27.2. unterzeichneten Vereinbarung über die Einführung der türkischen Sprachversion von euronews im Jänner 2010 an. Türkisch wird täglich rund um die Uhr als neunte Sprachversion von euronews neben Arabisch, Deutsch, Englisch, Französisch, Italienisch, Portugiesisch, Russisch und Spanisch ausgestrahlt.

TRT wird viertgrößter Gesellschafter von euronews nach France Télévisions (25,37 %), RAI (22,84 %) und RTR (16,94 %). TRT tritt in den von Pier Luigi Malesani geleiteten Aufsichtsrat von euronews ein, der sich künftig aus 14 Mitgliedern zusammensetzt.

Ab 2010 wird die türkische Sprachversion von euronews über das 34 Satelliten umfassende weltweite Satellitennetz von euronews ausgestrahlt. Sie ist in allen digitalen Übertragungsnetzen (Kabel, ADSL, Satellit und terrestrisch), die euronews ausstrahlen, verfügbar und für 293 Mio. Haushalte in 150 Ländern empfangbar. Das euronews Internetportal www.euronews.net nimmt ebenfalls die türkische Sprachversion zusätzlich zu den 8 bereits bestehenden Sprachversionen auf.

Erhöhung von Reichweiten

Nach den Worten von Philippe Cayla, Präsident von euronews, schätzt der Sender sich glücklich, die TRT zu seinen Mitgliedern zählen zu dürfen. Durch die Zusammenarbeit mit diesem angesehenen Partner werde es möglich, die Reichweite und Einschaltquote des Senders im türkischsprachigen Raum zu erhöhen sowie Nachrichten aus dieser Region besser zu integrieren und zu verfolgen.

Für Ibrahim Sahin, Generaldirektor der TRT, ist der Einstieg von TRT bei euronews als einer der Hauptgesellschafter ein wichtiger Schritt. Man sei sehr stolz, dass euronews, Europas führender internationaler Nachrichtensender, nun auch in türkischer Sprache auf Sendung gehe.

Er sei davon überzeugt, dass diese Partnerschaft nicht nur einen Beitrag zum türkischen EU-Beitrittsprozess leiste, sondern auch eine umfangreichere Berichterstattung und Werbung für die Türkei ermögliche und wesentliche Vorteile hinsichtlich der gegenseitigen Information und des Erfahrungsaustauschs biete.

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