US-Zeitungskonzern Gannett streicht 1.400 Stellen

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Neue Hiobsbotschaften aus der krisengeschüttelten US-Medienbranche: Der Medienkonzern Gannett, größter Zeitungsbesitzer in den USA, streicht angesichts von Anzeigen- und Auflageneinbrüchen bis zum 9. Juli 1.400 Stellen, wie die Fachagentur Bloomberg am Mittwoch (Ortszeit) berichtete. Zugleich wurde die Schließung des einflussreichen und von Michael-Jackson-Produzent Quincy Jones gegründeten US-Musikmagazins "Vibe" bekannt.

"Wir müssen diese Schritte unternehmen, weil das Werbeumfeld weiterhin schwierig ist", teilte Gannett seinen Mitarbeitern mit. Die Streichungen entsprechen rund 3,4 Prozent der Gesamtbelegschaft des Konzerns, zu dem mehr als 80 Tageszeitungen gehören, darunter auch "USA Today", mit rund 2,2 Millionen Exemplaren die auflagenstärkste US-Zeitung. Gannett hatte die meisten Beschäftigen bereits in einen unbezahlten, zweiwöchigen Zwangsurlaub geschickt, eine Zeitung in Tucson (Arizona) geschlossen und die Dividende gekürzt. Die Einnahmen im Anzeigengeschäft waren allein im ersten Quartal um 34 Prozent gesunken.

Für das Musikmagazin "Vibe" sieht die Situation kaum anders aus. "Der Zusammenbruch der Werbung im Printbereich hat "Vibe" hart getroffen", schrieb der Chef der Vibe Media Group, Steve Aaron, laut "New York Times" in einem Memo an die Mitarbeiter. Besonders habe sich der Rückzug von Auto- und Modefirmen bemerkbar gemacht, die zu den wichtigsten Werbekunden gehörten. "Vibe" hatte zuletzt eine Auflage von rund 820.000 Exemplaren und galt als wichtiges Blatt vor allem der schwarzen Musikszene.

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