Porzellan-Manufaktur

Meissen streicht knapp 200 Jobs

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Die deutsche Porzellan-Manufaktur fährt einen harten Sanierungskurs. Neben dem Personalabbau ist auch der Wegfall von Weihnachts- und Urlaubsgeld vorgesehen.

Der Streit um den Stellenabbau bei der Staatlichen Porzellan-Manufaktur Meissen ist beigelegt. Die Unternehmensspitze einigte sich am Montag bei einem sechsstündigen Treffen mit Vertretern der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie auf einen "Sanierungstarifvertrag" bis 2014.

180 Jobs weg, kein Urlaubsgeld

Danach bleibt es bei der Streichung von 180 der bisher 784 Stellen ab August und dem zweijährigen Verzicht der verbleibenden Mitarbeiter auf Urlaubs- und Weihnachtsgeld. Für den Fall einer positiven Geschäftsentwicklung gibt es bis einschließlich 2014 eine Beschäftigungsgarantie. Bei einem Erfolgskurs des Unternehmens gebe es zudem zusätzliche Zahlungen für die Mitarbeiter ab 2012.

Das Unternehmen mit dem Markenzeichen der gekreuzten Schwerter hatte den Schritt als alternativlos dargestellt, wenngleich der Porzellan-Umsatz im ersten Halbjahr 2010 im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2009 um 15 % gestiegen war. Alleiniger Gesellschafter der Manufaktur ist der Freistaat Sachsen.
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