Digital-Revolution

Microsoft: KI in alle Produkte

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Schon nächste Woche startet Windows mit Künstlicher Intelligenz.

Im Wettrennen um die Technologieführerschaft bei Künstlicher Intelligenz (KI) erhöht Microsoft das Tempo. Der US-Softwarekonzern kündigte an, sein KI-Assistent "Copilot" werde künftig in sämtlichen Programmen verfügbar sein. Dies umfasse das Betriebssystems "Windows 11", die Büro-Software "Office 365", die Suchmaschine "Bing" und den Browser "Edge".

In einigen Anwendungen erhalten Nutzer bereits seit einiger Zeit Unterstützung von einer KI. Im Juli hatte Microsoft eine Vorschau auf "Copilot" für "Office" geliefert. Um dessen Funktionen nutzen zu können, müssen Kunden zusätzlich zu den üblichen Gebühren für die Bürosoftware 30 Dollar monatlich zahlen.

Bing Suchmaschine
© Getty Images

"Bing" wird intelligent 

Im Rahmen der Produktvorstellung am Donnerstag kündigte der US-Konzern außerdem an, die Suchmaschine "Bing" mit der neuesten, dritten Generation von "Dall-E" auszustatten. Diese KI, die ebenso wie die Basis für "Copilot" von der Microsoft-Beteiligung OpenAI stammt, ist darauf spezialisiert, anhand weniger Stichwörter Bilder zu erstellen. Parallel dazu präsentierte die Firma drei neue Laptop-Modelle.

Vor allem mit Google liefert sich Microsoft einen harten Wettkampf. Die Alphabet-Tochter schickt ihre KI "Bard" gegen ChatGPT von OpenAI ins Rennen. Gleichzeitig steht der Suchmaschinen-Betreiber einem Medienbericht zufolge kurz vor der Veröffentlichung des Nachfolgers "Gemini". Aber auch die Facebook-Mutter Meta und der iPhone-Hersteller Apple arbeiten mit Hochdruck an dieser Technologie.

Nächste Woche in Windows!

Microsoft wird von kommender Woche an seinen KI-Assistenten Copilot in das Betriebssystem Windows bringen. Die Software werde zunächst am 26. September in früher Form in einem kostenlosen Update für Windows 11 verfügbar sein, kündigte Microsoft am Donnerstag an. Im weiteren Jahresverlauf werde Copilot unter anderem auch im Webbrowser Edge und der Cloud-Plattform Microsoft 365 verfügbar sein.

KI-Assistenten können unter anderem Inhalte aus einem Text zusammenfassen und für Nutzer Entwürfe von E-Mail oder Nachrichten formulieren. Microsoft ging für seine KI-Funktionen einen milliardenschweren Pakt mit dem Start-up OpenAI ein, von dem der Chatbot ChatGPT stammt.

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