Die Klage wurde in London eingebracht.
Die vor rund eineinhalb Monaten angekündigte 2,1 Milliarden Euro schwere Schadenersatzklage der MEL-Nachfolgefirma Atrium gegen Julius Meinl V. und die Meinl Bank wurde nun in London eingebracht, berichtet "profil".
Das 80-seitige Dossier sei derzeit noch versiegelt und der Öffentlichkeit nicht zugänglich. Die Klage wurde in London eingebracht, weil Meinl britischer Staatsbürger ist und die Immobilien-Gesellschaft Atrium auf der britischen Kanalinsel Jersey registriert ist.
Die Kläger werfen Meinl und einer Reihe von Managern vor, Atrium/MEL systematisch geschädigt zu haben. Die Meinl Bank weist das strikt zurück. Man habe immer im Rahmen der Gesetze gehandelt. An sozialen Lösungen zur Entschädigung von Anlegern, wie sie die Meinl Bank zuletzt initiierte, wolle sich Atrium offenbar nicht beteiligen.