Millionenstrafe für Daimler

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Die Kartellwächter in Großbritannien haben dem Autobauer Daimler und seiner britischen Lkw-Tochter Mercedes-Benz wegen illegalen Preisabsprachen eine Strafe in Höhe von knapp 1,5 Mio. Pfund (1,72 Mio. Euro) aufgebrummt. Zudem müssen drei in Nord-England, Schottland und Wales ansässige Nutzfahrzeughändler zusammen rund 1,1 Mio. Pfund zahlen, da sie sich beim Verkauf von Lkw- und Transportern zum Schaden der Kunden über ihr Vorgehen unzulässigerweise ausgetauscht hätten, teilte die Wettbewerbsbehörde OFT (Office of Fair Trading). Die von der Kartellbehörde geahndeten Preisabsprachen sollen zwischen Jänner 2008 und Jänner 2010 erfolgt sein.

Ein weiterer Mercedes-Nutzfahrzeughändler blieb den Angaben zufolge straffrei, da das Unternehmen bei der Aufdeckung des Kartells geholfen habe. "Die Fälle senden das klare Signal aus, dass die Wettbewerbsbehörde hart gegen jedes Unternehmen vorgeht, das seinen Kunden die Vorteile der freien Wettbewerbs vorenthält", sagte ein Beamter der Kartellabteilung des OFT. Da Daimler und die drei betroffenen Händler sich in dem Verfahren kooperativ gezeigt hätten, seien die ursprünglich verhängten Strafen von zusammen 3,1 Mio. Pfund um 15 Prozent reduziert worden.

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