Beim Automobilzulieferer und -fertiger Magna Steyr in Graz soll die Zahl der Mitarbeiter in der Abteilung für Forschung und Entwicklung (F&E) reduziert werden, wie das "WirtschaftsBlatt" am Dienstag meldete. Die Zeitung sprach von einer Reduktion von rund 1.100 auf 800 Mitarbeiter, was in dieser Form vom Unternehmen bzw. vom Angestelltenbetriebsrat auf APA-Anfrage nicht bestätigt wurde.
Es handle sich um die Nichtverlängerung von Verträgen von "Leih-Technikern". In den vergangenen drei bis vier Monaten seien dies rund 150 gewesen, etwa 120 weitere könnten noch betroffen sein, hieß es.
Laut der Zeitung laufen bestehende F&E-Aufträge aus, neue seien seit Beginn der Automobilkrise kaum zu bekommen. Im September seien zwei Großaufträge für Peugeot und Mercedes ausgelaufen, die Entwicklungsarbeit für den Mini Colorado laufe noch bis Jahresende.
Angestellten-Betriebsrat Pepper erklärte auf Anfrage, dass intern auch eine Reorganisation durchgeführt werde und Mitarbeiter aus der F&E-Abteilung in andere Bereiche wechseln könnten. Es handle sich jedenfalls nicht um Freisetzungen, zumindest nicht vom Stammpersonal.
Magna-Sprecher Witzani sagte, dies habe weder mit dem Opel-Deal noch mit VW zu tun. Es sei vielmehr ein Spiegel der momentanen Situation in der gesamten Automobilbranche.