45 Milliarden Dollar

Monsanto: Mega-Angebot für Syngenta

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US-Konzern legte Offert für Schweizer Agrarchemiekonzern.

Der weltgrößte Saatguthersteller Monsanto will sich offenbar den Schweizer Agrarchemiekonzern Syngenta einverleiben. Der US-Konzern habe ein vorläufiges 45-Milliarden-Dollar-Angebot (rund 40 Mrd. Euro) vorgelegt, berichtete die Nachrichtenagentur "Bloomberg" heute, Freitag, mit Verweis auf Insider.

Die von Monsanto offerierten 450 Franken (435 Euro) je Syngenta-Aktie entsprächen einer Prämie von 35 Prozent zum Schlusskurs vom Vortag. Syngenta habe das Angebot zurückgewiesen, aber die Möglichkeit für ein erneutes Offert oder die Aufnahme von Gesprächen offengelassen. Syngenta konnte für eine Stellungnahme vorerst nicht erreicht werden. An der Schweizer Börse kletterten die Syngenta-Aktien im vorbörslichen Handel um 15 Prozent auf 382,60 Franken.

Bei einer Übernahme würde ein Konzern mit einem Umsatz von 31 Mrd. Dollar entstehen. Monsanto war Insidern zufolge bereits im vergangenen Jahr mit Kaufabsichten bei Syngenta abgeblitzt. Doch die Amerikaner hätten nie aufgegeben und wollten die Fusion durchziehen, hatte ein mit der Geschäftsstrategie des Unternehmens aus St. Louis vertrauter Banker vor kurzem gesagt.

Analysten zufolge würden die beiden Konzerne gut zusammenpassen und eine Fusion dürfte bei den Wettbewerbsbehörden nicht auf unüberwindliche Hindernisse stoßen. Syngenta ist der weltgrößte Hersteller von klassischen Pestiziden gegen Insektenbefall, Unkräuter und Pilze. Monsanto ist führend bei Saatgut und vor allem für seine gentechnisch veränderten Maissorten bekannt.
 

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