Nokia Siemens Networks bekommt wohl kein Geld mehr von Müttern

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Der gebeutelte Netzwerkbauer Nokia Siemens Networks kann nicht mehr mit Finanzspritzen seiner Mütter Nokia und Siemens rechnen. Die beiden Unternehmen hätten die Gemeinschaftstochter nun "zum letzten Mal" mit Kapital ausgestattet, erwarteten aber, dass diese Investition einen Ertrag liefere, heißt es in einem Schreiben von NSN-Chef Rajeev Suri an die Beschäftigten, der Reuters vorliegt.

"Wir haben gewaltige Verluste seit unserer Gründung. Wir verbrennen Barreserven, haben zu viele Geschäftsfelder, die niemals adäquate Erträge geliefert haben, und Regionen, die stets Verluste einfahren", schreibe der NSN-Chef weiter. Auch die Qualität sei "nicht da, wo sie sein sollte". Seit der Gründung von NSN hat sich die Firma zu einem Milliardengrab für Nokia und Siemens entwickelt. Erst Ende September pumpten sie eine Mrd. Euro in das Geschäft, um die Finanzausstattung zu verbessern.

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