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ÖBB halbieren ihren Gewinn

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Es gab zwar mehr Fahrgäste, einen höheren Umsatz und mehr Subventionen durch die Republik, im Gewinn hat sich das aber nicht mehr niedergeschlagen.

Der ÖBB-Personenverkehr hat zwar heuer bis Mai um 2 % mehr Fahrgäste befördert und auch einen höheren Erlös erzielt, aber der Gewinn ging dennoch um mehr als die Hälfte auf 8 Mio. Euro zurück. Das berichten die "Niederösterreichischen Nachrichten" mit Verweis auf einen internen ÖBB-Bericht.

Einnahmen nur wegen Zuschüssen gestiegen

Zwar sind die Einnahmen im Zeitraum Jänner bis Mai 2010 wie die Passagierzahl um 2 % auf 551 Mio. Euro gestiegen, allerdings nur durch einen sechsprozentigen Anstieg an Zuschüssen von Bund, Ländern und Kommunen. Die Erlöse aus dem Ticketverkauf sind de facto um 2 % auf 243 Mio. Euro gesunken. Die Anzahl der Zugpassagiere stieg um 6 % auf 86,3 Millionen, jene der Buspassagiere sank um 2 % auf 110,8 Millionen.

Eine Erklärung für das Nichterreichen des angepeilten Gewinns von 22 Mio. Euro haben die ÖBB nicht geben können. Die Pünktlichkeit habe sich zwar in den ersten Monaten 2010 verbessert, im Juni hätten aber wieder drei von zehn schnellen Fernverkehrszügen Verspätung gehabt. Bei den ÖBB erklärt man das mit Baustellen und dem Ausfall von Sicherungsanlagen in Wien.

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