Ökonomen senken Prognosen für Arbeitslosenzahlen

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Angesichts der sich unerwartet schnell erholenden Konjunktur rechnen deutsche Ökonomen damit, dass die Arbeitslosigkeit in den nächsten Monaten weniger dramatisch steigt als befürchtet. Wie die "Berliner Zeitung" berichtet, hat die Deka-Bank ihre Prognose für das Frühjahr 2010 von 4,8 Mio. Arbeitslosen auf 4,4 Mio. abgesenkt. Dies entspräche einer Arbeitslosenrate von 10,5 Prozent.

"Ab Ende kommenden Jahres liegen wir dann wieder unter zehn Prozent", sagt Deka-Bank-Volkswirt Sebastian Wanke. Optimistischer sind die Ökonomen bei Allianz und Dresdner Bank. Sie sehen den Höhepunkt der Erwerbslosigkeit Ende 2010 mit insgesamt 4,3 Mio.

Sollte der Aufschwung jedoch stärker werden als bisher erwartet, so könnte der Arbeitsmarkt noch positive Überraschungen bereithalten. "Wir sehen derzeit einen starken synchronen Aufschwung in vielen Ländern", sagt Unicredit-Ökonom Andreas Rees. "Wenn wir Glück haben, werden es vielleicht nur maximal 4,25 Mio. Arbeitslose. Und wenn wir großes Glück haben, dann werden es nur 4 Mio."

Im Juli lag die Erwerbslosenzahl in Deutschland bei 3,462 Mio. Das entsprach nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit einer Arbeitslosenquote von 8,2 Prozent. Die Daten für August will die Bundesagentur am Dienstag bekanntgeben.

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