Österreich knabbert

Snackhersteller Kelly mit Umsatzplus

Teilen

Österreich-Umsatz stieg um sechs Prozent auf 106,1 Mio. Euro.

Die Österreicher haben auch 2011 reichlich zu Chips und Co gegriffen.  Der Snackriese Kelly steigerte 2011 in Österreich seinen Umsatz um sechs Prozent auf 106,1 Mio. Euro. Damit habe man seine Marktführerposition gefestigt. Der Marktanteil für Kelly-Produkte betrage wie im Vorjahr etwa 65 Prozent, sagte Geschäftsführer Wolfgang Hötschl am Dienstag zu Journalisten.

Das Unternehmen mit Sitz in Wien gehört zur deutschen Intersnack-Gruppe. Neben Österreich ist es auch für sieben südosteuropäische Länder und seit 2011 auch für die Schweiz zuständig. In der gesamtem Region stieg der Umsatz von 135,6 Mio. Euro 2010 auf 141,7 Mio. Euro.

Das Umsatzplus habe zwei Ursachen: Einerseits habe Kelly 2011 um etwa drei Prozent mehr Produkte verkauft. Andererseits seien auch Preissteigerungen von durchschnittlich zehn Cent pro Packung für die höheren Umsätze verantwortlich gewesen, so Hötschl.

Die Preissteigerungen seien eine Folge von schwankenden Rohstoffpreisen gewesen. Besonders Kartoffel, Getreide, aber auch die steigenden Erdöl-Preise und damit teurere Transporte hätten dem Unternehmen Schwierigkeiten bereitet. Vorerst sollen Knabberprodukte nicht erneut teurer werden.

Für 2012 peilt Kelly ein fünfprozentiges Umsatzsatzwachstum an. "Die Regale werden zwar nicht größer, allerdings ändern sich die Essgewohnheiten", so Hötschl. Daher sei Wachstum auch ohne Verdrängungswettbewerb möglich.

Heuer werde Kelly wie auch im Vorjahr auf Innovationen setzen und plant, einige neue Produkte auf den Markt zu bringen. Für die anstehende Fußball-Europameisterschaft im Sommer konzentriere sich das Unternehmen aber auf seine "Klassiker". "Während der EM sind Absatzsteigerungen zwischen 25 und 30 Prozent möglich", sagte der stellvertretende Geschäftsführer Werner Luksch.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.