Eigentlich hätten die Flüge nur bis 9. Februar gecancelt werden sollen, nun wurde bis 28. Februar verlängert.
Die Austrian Airlines setzen aufgrund des Coronavirus die China-Flüge zumindest bis zum 28. Februar aus. Zunächst waren sie bis zum 9. Februar gecancelt worden, hieß es in einer Aussendung der Lufthansa Group am Montag.
"Nach eingehender Bewertung aller aktuell vorliegenden Informationen zum Corona-Virus hat die Lufthansa Group nun entschieden, die Flüge von Lufthansa, SWISS und Austrian Airlines von/nach Peking und Shanghai bis zum 28. Februar zu streichen", hieß es weiter. Flüge von und nach Hongkong finden unverändert statt.
Coronavirus: Alle sieben Wuhan-Rückkehrer negativ getestet
Die ersten Coronavirus-Testergebnisse (2019-nCoV PCR Tests) jener sieben StaatsbürgerInnen, die gestern aus der chinesischen Provinz Hubei zurückgekommen sind und direkt ins Hygienezentrum Wien überstellt wurden, liegen nun vor und sind allesamt negativ. Aus Sicherheitsgründen und um jeden Verdacht einer Infektion auszuräumen, bleibt die 14-tägige Quarantäne für die RückkehrerInnen bestehen.
Sonntagabend um 20.23 Uhr setzte die C-130-Maschine des Bundesheeres in Wien-Schwechat auf. An Bord jene sieben Österreicher, die wochenlang auf ihre Ausreise aus der abgeriegelten Corona-Virus-Katastrophenregion Hubei in China warteten. Der Osttiroler Montagetechniker Robert Moser schickte nun ein erstes Foto aus der Quarantäne.
Bei den Österreichern handelt es sich um drei Männer, zwei Frauen und ein sechsjähriges Mädchen, alle aus Niederösterreich, sowie Nikolai Herold, österreichischer Konsul in China. Besonders kritisch: Eine der beiden Frauen ist schwanger.
Im Airbus. Zuerst wurden die Heimkehrer aus Wuhan, dem Epizentrum der Seuche, mit einem Air-France-Airbus A380 in einem 12-Stunden-Flug gemeinsam mit 282 weiteren Personen auf den französischen Militärstützpunkt Istres bei Marseille geflogen.
Bundesheer. Von dort holte sie schließlich am Sonntag Nachmittag das Bundesheer in einer C-130-Maschine ab, brachte sie nach Wien.
14 Tage in Quarantäne
Nach ihrer Rückkehr wurden die sieben Personen von der Rettung ins Hygiene-Zentrum in Wien-Simmering gebracht. Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Wiens SPÖ-Gesundheitsstadtrat Peter Hacker erklärten schließlich in einer Pressekonferenz Sonntagabend, wie es mit den China-Rückkehrern weitergehen wird: "Sie werden zumindest 14 Tagen in Quarantänen bleiben müssen", sagte Hacker. Die letzte Entscheidung darüber werde aber erst fallen, wenn die ersten Testergebnisse vorliegen. Sonntagabend wurden bei allen Abstriche an Nase, Gaumen und Rachen durchgeführt. Diese werden jetzt im Zentrum für Virologie im Wiener AKH analysiert. Dies wird vermutlich bis heute Nachmittag dauern.
Isolation. Erst danach wisse man, so Ursula Karnthaler vom Landessanitätsrat, ob sich die Rückkehrer möglicherweise auf dem Rückflug bei anderen Passagieren angesteckt haben. Sollte dies der Fall sein, kämen die Patienten in die Isolierstation des Wiener Kaiser-Franz-Josef-Spitals.