BP liebäugelt mit Erdgasförderung in Österreich

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Der britische Ölkonzern BP will beim jüngsten Erdgasboom mitmischen. Sein Unternehmen verfolge die Fortschritte bei der Förderung von sogenanntem unkonventionellem Gas genau und prüfe Übernahmemöglichkeiten, sagte BP-Vorstand Iain Conn der "Financial Times Deutschland" (FTD).

Dabei beschränke sich das Geschäft regional nicht auf die USA. "Es gibt auch Potenzial für Shale-Gas in Europa", sagte Conn. Bekannt seien bereits Vorkommen in Deutschland, Österreich und Osteuropa. "Unsere Geologen prüfen das."

Die Förderung von unkonventionellem Erdgas könnte den großen Energiekonzernen langfristig Gewinne sichern. Das Interesse konzentriert sich dabei vor allem auf Shale-Gas, das aus Schiefergestein gefördert wird. Mittlerweile sei die Technik auf einem Stand, dass sich die Förderung wirtschaftlich lohne, sagte Conn. Bisher wird die Shale-Gas-Gewinnung vor allem in den USA vorangetrieben.

In Europa gilt laut dem Bericht Polen als eines der aussichtsreichsten Länder. Nach Schätzungen der internationale Energieagentur gebe es in Europa unkonventionelle Gasreserven von 35.000 Milliarden Kubikmetern. Dies entspreche nach derzeitigem Stand dem Importvolumen der nächsten 40 Jahre.

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