BP und CNPC steigen in irakische Ölförderung ein

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Erstmals seit fast 40 Jahren werden sich im Irak wieder ausländische Firmen an der Ölförderung beteiligen.

Der auf 20 Jahre angelegte Vertrag mit dem britischen Ölgiganten BP und dem chinesischen Rivalen CNPC wurde am Donnerstag (8.10.) von den Firmen und dem Ölministerium unterschrieben worden. Jetzt müsse der Kontrakt nur noch vom Kabinett bewilligt werden. An dem Projekt ist BP mit 38 % und CNPC mit 37 % beteiligt. Den Rest hält Iraks staatliche Ölmarketing-Organisation.

Bei dem Geschäft geht es um das südirakische Ölfeld Rumaila, in dem Vorkommen von rund 17 Mrd. Barrel (je 159 l) Öl vermutet werden. Ende Juni hatte der Irak erstmals seit der Verstaatlichung des Energiesektors Lizenzen an ausländische Unternehmen vergeben.

Mit den Gebühren aus den Förderberechtigungen will das Land nach sechs Jahren Krieg den Wiederaufbau und die Erneuerung veralteter Technik finanzieren. Die Vergabe verlief allerdings wegen unterschiedlicher Preisvorstellungen schleppend und lediglich BP und CNPC erhielten eine Lizenz. Im Dezember will der Irak weitere zehn Ölfelder in einer globalen Auktion anbieten.

Mit 115 Mrd. Barrel hält der Irak die weltweit drittgrößten Ölreserven. Diese Schätzung ist allerdings 30 Jahre alt. Experten vermuten bis zu 100 Mrd. weitere Barrel im Boden. Damit würde der Irak zur weltgrößten Öl-Nation Saudi-Arabien aufschließen.

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