Die anhaltende Kältewelle in Großbritannien lässt Bürger und Behörden um die Erdgasversorgung bangen. Der Energieversorger National Grid warnt vor weiteren Engpässen, nachdem die Lieferungen aus Norwegen vorübergehend stockten.
Zum zweiten Mal nach Montag rief das Unternehmen den Markt offiziell um Hilfe bei der Sicherung der Vorsorgung an. In den vergangenen vier Jahren war dies erst drei Mal geschehen. Zwei Drittel der britischen Haushalte heizen mit Erdgas. Am Dienstag rief National Grid die Unternehmen im Nordwesten des Landes auf, wenn möglich auf andere Energiequellen zurückzugreifen.
Großbritannien durchlebt die schwerste Kältewelle seit 30 Jahren. Schätzungen zufolge drohen der britischen Wirtschaft Ausfälle von 2 Mrd. Pfund, sollten die tiefen Temperaturen wie erwartet bis Samstag anhalten. Nach schweren Schneefällen am Mittwoch waren am Donnerstag weiterhin 4.000 Menschen im Süden Englands ohne Strom.
