D: Öko-Strom nur mit umweltfreundlichem Pflanzenöl

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Für die Erzeugung von Ökostrom sollen vom kommenden Jahr an nur noch umweltfreundliche Pflanzenöle verwendet werden. Eine entsprechende Regierungsverordnung wurde in der Nacht zum 3. Juli vom Bundestag gebilligt. Danach wird Strom aus sogenannter Biomasse nur noch bei "nachhaltiger" Produktion nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert. So soll verhindert werden, dass bei der Herstellung von Ökostrom letztlich Regenwald vernichtet wird.

Raps-, Palm- und Sojaöl, für die es eine EEG-Vergütung gibt, müssen künftig so hergestellt werden, dass bei der Stromerzeugung mindestens 35 Prozent weniger Treibhausgase frei werden als etwa bei Kohle oder Erdgas. Bis 2018 soll die Vorgabe auf 60 Prozent erhöht werden. Die Pflanzen dürfen zudem nicht in Regenwäldern oder Feuchtgebieten angebaut werden. Der Bauernverband lehnte die Neuregelung ab, weil die Koalition über entsprechende EU-Vorgaben hinausgehe.

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