Geschäft von Vattenfall weniger gewinnträchtig

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Das Geschäft des Energiekonzerns Vattenfall ist in den vergangenen Monaten deutlich weniger profitabel gewesen. Trotz gestiegener Umsätze sank wegen der Wirtschaftskrise und damit gesunkener Gewinnspannen das Betriebsergebnis um rund acht Prozent zwischen April und Juni, wie der schwedische Staatskonzern mitteilte.

Die nach Pannen abgeschalteten norddeutschen Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel kosteten den Konzern Einnahmen von 58 Millionen Euro. Beide Anlagen würden in diesem Jahr auch nicht wieder in Betrieb gehen, hieß es. Höhere Aufwendungen für Wartung und Instandhaltung drückten den Konzern-Gewinn ebenfalls.

In Deutschland, wo mehr als die Hälfte des Geschäfts gemacht werden, fiel das Gewinn-Minus zwar geringer aus. Zum großen Teil ist das aber auf einem im Vergleich zum Vorjahr stärkeren Euro zurückzuführen, der das Plus in schwedischer Währung nur leicht auf 3,78 Mrd. Kronen (361 Mio. Euro) sinken ließ. Insgesamt setzte Vattenfall in Deutschland und Zentraleuropa vor allem wegen der Wirtschaftskrise mehr als 12 Prozent weniger Strom ab.

Verschärfte Kostenkontrolle

"Es kann sein, dass wir hier den Tiefpunkt gesehen haben, aber die Erholung wird sehr langsam sein", sagte Vattenfall-Chef Lars Josefsson. Das Unternehmen werde sich daher nun seine Investitionspläne anschauen. Zudem werde man die Kostenkontrolle verschärfen. Am 27. Juli hatte Vattenfall bereits angekündigt, sich von seiner Beteiligung am Berliner Gasversorger Gasag trennen zu wollen. Das könnte Einnahmen im dreistelligen Millionen-Euro-Bereich bedeuten.

Vattenfall, das auch in Schweden wegen der Pannen in Atomkraftwerken in der Kritik steht, versprach erneut Anstrengungen, um die Sicherheitskultur im Unternehmen zu heben. "Die Verbesserungen brauchen aber Zeit, das ist auch frustrierend", sagte Josefsson.

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