Klimafreundlichste Gemeinden wurden ausgezeichnet

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Als "Klimaschutz-Gemeinden 2009" kürte eine Jury die burgenländische Marktgemeinde Strem, die Osttiroler Gemeinde Virgen sowie die Stadt Gleisdorf in der Steiermark. Als Preis erhielten die drei Gemeinden von Umweltminister Berlakovich grün umrandete Ortstafeln mit dem Schriftzug "Österreichs Klimaschutz-Gemeinde 2009" und für Klimaschutz-Projekte zweckgebundene Schecks.

"Mein Ziel ist es, Österreich Schritt für Schritt in die Energieautarkie zu steuern", betonte der Umweltminister bei der Preisverleihung. Die Gemeinden seien dabei wichtige Partner. Das unterstrich auch Gemeindebundpräsident Helmut Mödlhammer: "Klimaschutz funktioniert nicht nur über Großprojekte, sondern über tausende kleine Initiativen und Ideen." Finanziell der Wettbewerb vom Verbund unterstützt, der das Preisgeld in der Gesamthöhe von 90.000 Euro beisteuerte.

Fast 100 Gemeinden nahmen am Wettbewerb teil. Eingereicht werden konnten Projekte mit den Themenschwerpunkten "Erneuerbare Energie" und "Energieeffizienz". Die Siegergemeinde Strem setzt etwa auf Biomasse-Fernwärme und ist damit in der Lage, den Eigenbedarf an Wärme zur Gänze abzudecken. Zudem sollen Autofahrer bald in einer eigens errichteten Tankstelle Biomethan tanken können.

In Virgen liefert eine Photovoltaikanlage und drei Kleinwasserkraftwerke liefern Strom. Die Gemeinde plant, den gemeindeweiten Energieverbrauch ausschließlich aus der Nutzung heimischer Ressourcen zu decken. Aus diesem Grund gibt es ein Förderprogramm, das die Bürger motivieren soll, auf thermische Solaranlagen oder Biomasse-Heizungen umzusteigen und Sanierungen in Passiv- beziehungsweise Niedrigenergiehausqualität zu realisieren.

Die prämierte Stadt Gleisdorf setzt auf einen Methoden-Mix in den Bereichen "Energieeffizienz" und "Erneuerbare Energien". Die Bürger werden mittels Solarkollektoren, Pelletsheizungen und drei zentralen Biomasseheizwerke mit Strom und Wärme versorgt. Insgesamt will die Stadt bis 2015 die CO2-Emissionen um 20 Prozent senken, Strom soll bis dahin zu 100 % CO2-neutral sein.

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